Mittwoch, 11. November 2015

Festungsruine Hohentwiel | Allgemeines SAISONRÜCKBLICK

Im Jahr 915, vor 1100 Jahren, ist die Festung auf dem Hohentwiel zum ersten Mal in den Urkunden erwähnt. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ernannten die eindrucksvolle Ruine zur „Burg des Jahres 2015“. Die Medienaufmerksamkeit in diesem Sommer war hoch – und für viele Menschen rückte der aufragende Zeugenberg im Hegau ins Bewusstsein. Zum Abschluss der Saison zogen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein Fazit und übergaben zugleich ein neues Allrad-Geländefahrzeug ans Hohentwiel-Team.

Die „Burg des Jahres“ blickt auf eine erfolgreiche Saison

Im Jahr 915, vor 1100 Jahren, ist die Festung auf dem Hohentwiel zum ersten Mal in den Urkunden erwähnt. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ernannten die eindrucksvolle Ruine zur „Burg des Jahres 2015“. Die Medienaufmerksamkeit in diesem Sommer war hoch – und für viele Menschen rückte der aufragende Zeugenberg im Hegau ins Bewusstsein. Zum Abschluss der Saison zogen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein Fazit und übergaben zugleich ein neues Allrad-Geländefahrzeug ans Hohentwiel-Team.

FESTE, FÜHRUNGEN UND EINE TAGUNG
Gemeinsam mit 15 Schlössern und Klöstern startete der 1.100 Jahre alte Hohentwiel im April ins „Barockjahr“ der Staatlichen Schlösser und Gärten. Was wenigen bewusst war: Ein großer Teil der heute die Silhouette des Hohentwiel bestimmenden Mauern stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges bis weit ins 18. Jahrhundert hinein. „Der Hohentwiel war im Barock auf dem modernsten Stand der Festungstechnik – das ist ein Erkenntnisgewinn aus unserem Themenjahr“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten. Das Jubiläumsjahr wurde in der Stadt Singen und auf dem Hohentwiel gefeiert. Viele Führungen und Veranstaltungen erschlossen die 1.100-jährige Geschichte und die Bedeutung des Berges. Sehr gut besucht war der Hohentwiel-Tag am 14. Juni, der sich mit seinem vielfältigen Programm vor allem auch an Familien wandte. Besucher-Höhepunkt war das Burgfest am 18. und 19. Juli, das im Rahmen des Singener Hohentwiel-Festivals erstmals zweitägig durchgeführt wurde. Rund 14.000 Besucher kamen an den beiden Tagen zum Burgberg.

ALLRADANTRIEB ERLEICHTERT AB SOFORT DIE ARBEIT
Passend zur Jahreszeit nahmen die Staatlichen Schlösser und Gärten gemeinsam mit dem Amt Konstanz von Vermögen und Bau Baden-Württemberg jetzt ein neues Arbeitsgerät für das Team auf dem Hohentwiel in Dienst: einen „Gator“, ein Geländefahrzeug mit Allradantrieb. „Der Hohentwiel ist das ganze Jahr geöffnet: Dem können wir mit dem neuen Gator Rechnung tragen“, erklärt Michael Hörrmann, der Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Die Mitarbeiter auf dem Hohentwiel erhalten nun endlich ein passendes Gerät, das die Arbeit deutlich erleichtert und vor allem auch mehr Sicherheit bietet.“ Zum Einsatz kommt es ab sofort für regelmäßige Arbeiten der Wegesicherung, für die Müllbeseitigung und im Winter zum Schneeräumen. Bisher mussten viele dieser Arbeiten mit einfachen Handgeräten erledigt werden. Bei den Steigungen und Höhenunterschieden am Hohentwiel sei dies oft ein schwieriges Arbeiten, würdigte Michael Hörrmann die Leistung der Mitarbeiter in der Festungsanlage. Festungsaufseher Hans-Peter De Monte freut sich denn auch auf den Umgang mit dem geländegängigen Fahrzeug. „Es erleichtet uns die Arbeit für unsere Besucher und macht die Wege zur Burg sicherer“, erklärt Hans-Peter De Monte.

HERAUSRAGENDES ZIEL IM HEGAU
Mit oder ohne Festjahr: Der Hohentwiel ist ein beliebtes Besuchsziel. Das hat mit seiner erdgeschichtlichen Bedeutung als erloschener Vulkan zu tun und vor allem mit der riesigen Festungsruine, deren eindrucksvolle Mauern faszinierende Zeugen der Landesgeschichte sind. Die besondere Situation des Berges ließ hier eine ganz eigene Flora und Fauna entstehen, Grund genug, den Hohentwiel zum Naturschutzgebiet zu machen, das mit komfortablen Wegen ein unmittelbares Naturerlebnis möglich macht. Absolutes Highlight des Hohentwiel-Besuchs ist an klaren Herbst- und Wintertagen die weite Sicht über Hegau und Bodensee zu den Schweizer Alpen – schon allein diese berühmte schönste Aussicht des Landes ist für viele Menschen Anlass dafür, immer wieder aufs Bergplateau zu steigen. Gut 87.000 Besucher waren es im Jahr 2014. Noch liegen die Besucherzahlen für 2015 nicht vor: Der Hohentwiel ist ganzjährig geöffnet. Geschäftsführer Michael Hörrmann: „Trotz der extremen Sommerhitze war der Zuspruch in diesem Jahr gut. Wir können zufrieden sein mit dem Saisonverlauf und erwarten im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegene Besucherzahlen.“

Download und Bilder