Die schönste Aussicht des Landes
Ob der Ausblick geheimnisvoll nebelverhangen ist oder kristallklar weit in den Hegau über den Bodensee und auf die Alpen reicht: Gerade im Winter ist die Festungsruine Hohentwiel ein lohnendes Ausflugsziel. Herausragend wie die Lage auf einem erloschenen Vulkankegel ist das atemberaubende Panorama. Besonders stimmungsvoll wird’s, wenn Raureif und Schnee die wehrhaften Mauern zum Glitzern bringen.
VERWUNSCHENE STIMMUNG IM WINTER
Die ehemalige Burg auf dem Hohentwiel, eine der größten Festungsruinen Deutschlands, zeigt im Winter ein besonders romantisches Bild, wenn der Schnee die Mauern schmückt. Wer den Aufstieg auf den 686 Meter hohen Vulkankegel unternimmt, wird mit einem einzigartigen Panorama belohnt: Die sanften Hügel des Hegaus und des Schweizer Thurgaus scheinen mit dem Bodensee zu verschmelzen. An klaren Tagen wirken die schneebedeckten Alpen zum Greifen nah.
BESIEDELT SEIT DER BRONZEZEIT
Spuren aus der Bronzezeit belegen, dass der Hohentwiel schon früh besiedelt war. Viele Generationen nutzten den Berg mit Rundumblick als sicheren Rückzugsort. Eine erste Verteidigungsanlage entstand im Jahr 914 zur Zeit der Ottonenkaiser. Die schwäbischen Herzöge bauten sie zu ihrer Residenz aus. Dann zogen die Herzöge von Zähringen ein, nach 1300 die Familie von Klingenberg. Als Herzog Ulrich von Württemberg 1519 aus dem Land vertrieben wurde, verschanzte er sich in der mittelalterlichen Burg. Unter ihm und seinem Sohn und Nachfolger Herzog Christoph wurde der Hohentwiel zur Landesfestung ausgebaut.
DIE UNEINNEHMBARE FESTUNG
Bis heute lassen die Mauerreste der wehrhaften Anlage gut erkennen, dass sich die Bebauung nicht nur über eine Fläche von neun Hektar erstreckt, sondern auch über mehrere Ebenen geht. Während die Versorgung vom Gutshof im Tal erfolgte, wurde auf einem Felsen auf halber Höhe eine Vorburg errichtet. Wer von hier aus zur oberen Festung wollte, musste eine Engstelle passieren. Wärterhäuschen, Brücken und Tore sicherten den Aufstieg. Anfang des 17. Jahrhunderts erhielt die Oberburg eine Bastion. So gegen Angriffe gesichert, wurde der Hohentwiel weder im Dreißigjährigen Krieg noch in den Kriegen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. eingenommen. Im 18. Jahrhundert diente die Festung den württembergischen Herzögen als Landesgefängnis.
INFORMATIONSZENTRUM AM FUSS DER FESTUNG
Am Fuß der Festungsanlage, in einem Gebäude des ehemaligen Gutshofs, haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ein Informationszentrum eingerichtet. Hier können Kinder und Erwachsene die Fragen klären, die bei der Besichtigung der Ritterburg aufgekommen sind. Eindrucksvoll zeigt das große Modell der Anlage, wie die intakte Festung Hohentwiel im 18. Jahrhundert aussah, also noch vor der Schleifung der Burg durch die Truppen Napoleons. Der Festungsberg bleibt das ganze Jahr geöffnet – ein Ausflugsziel auch für die Wintermonate.
SERVICE
ÖFFNUNGSZEITEN
Ab 1. November bis 31. März: täglich von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr (letzter Einlass 15.00 Uhr)
EINTRITT
Erwachsene 4,00 Euro, Ermäßigte 2,00 Euro, Familien 10,00 Euro, Jahreskarte 20,00 Euro, Gruppen ab 15 Personen pro Person 3,60 Euro
KONTAKT Festungsruine Hohentwiel, Auf dem Hohentwiel 2a, 78224 Singen Telefon +49(0)77 31.6 91-78
info@festungsruine-hohentwiel.de
Mittwoch, 21. Januar 2015
Festungsruine Hohentwiel |
Allgemeines
AUSFLUGSZIEL IM WINTER
Ob der Ausblick geheimnisvoll nebelverhangen ist oder kristallklar weit in den Hegau über den Bodensee und auf die Alpen reicht: Gerade im Winter ist die Festungsruine Hohentwiel ein lohnendes Ausflugsziel. Herausragend wie die Lage auf einem erloschenen Vulkankegel ist das atemberaubende Panorama. Besonders stimmungsvoll wird’s, wenn Raureif und Schnee die wehrhaften Mauern zum Glitzern bringen.