Festungsruine Hohentwiel, Außenaufnahme

Historischer Ort mit einmaliger AussichtDie Festung

Die Festungsruine ist mit neun Hektar eine der größten Burganlagen in Deutschland. Noch heute zeugen die Gebäude und Reste der Verteidigungsanlagen von ihrer einstigen Bedeutung und bewegten Geschichte. Beim Aufstieg bietet sie einen atemberaubenden Anblick. Die Belohnung wartet oben: eine einmalige Aussicht bis hin zum Bodensee und den Gipfeln der Alpen.

Festungsruine Hohentwiel, Luftaufnahme

Heute noch gut zu erkennen: die Schanzen und Bastionen.

Ein Ort mit bewegter Geschichte

Die Festungsruine war Residenz der Herzöge von Schwaben, einfache Ritterburg, württembergische Landesfestung und Staatsgefängnis. Heute bieten die Ruinen dem Besucher spannende Entdeckungsmöglichkeiten durch die Jahrhunderte. Beeindruckend sind besonders die Schanzen und Bastionen des 18. Jahrhunderts, die an vielen Stellen im Gelände zu sehen sind.

Festungsruine Hohentwiel, Untere Burgtor

Das sogenannte Alexandertor.

Eine gut geschützte Anlage

Schon allein die Lage verlieh der Festung einen strategischen Vorteil: Sie sitzt auf dem 686 m hohen Hohentwiel und ist dadurch von steil abfallenden Felsen geschützt. Darüber hinaus war das neun Hektar große Gelände durch gewaltige Festungsbauwerke gesichert.  Die Festungsanlage bestand aus einer Vorburg am Westhang und der oberen Festung  mit dem herzoglichem Schloss und der Kaserne auf dem Gipfel des Hohentwiel. Sie hielt so mancher Belagerung erfolgreich stand – berühmt ist die Belagerung im Jahr 1643 während des Dreißigjährigen Krieges.

Eine Welt für sich

Zur Festung gehörte auch das Umland mit seinen Höfen. Sie trugen zur Unabhängigkeit der Burganlage bei, was eine Frage des Überlebens war. Denn ob Herrschaft, herzogliche Besucher oder die Soldaten und ihre Familien – alle mussten mit Holz, Getreide, Heu und Wein versorgt werden. Neben der eigentlichen Festung hoch oben auf dem Felsen gab es daher unterhalb davon eine Vorburg mit den Wirtschaftsgebäuden und einem Gutshof. Auch der 3 km entfernte „Bruderhof“ gehörte zur Festung Hohentwiel.

Festungsruine Hohentwiel, Luftansicht obere Festung

Die Lage hoch obern auf dem Fels trug schon zum Schutz bei.

Der Friedhof

Zur Festung gehörte auch ein Friedhof, der bereits im 16. Jahrhundert belegt ist. Er bezeugt, dass der Hohentwiel ein eigener Seelsorgebezirk war. Die meisten erhaltenen Grabsteine stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Ein Schmuckstück barocker Steinhauerkunst bildet jedoch das Grabmal für den Hauptmann Andreas Geisel.

Folgen Sie bei Ihrem Besuch auf dem Hohentwiel dem Geschichtspfad: Insgesamt zwölf Tafeln geben Auskunft über die Funktion der einzelnen Gebäude. Eine weitere Möglichkeit, den Hohentwiel zu erkunden, ist ein drei Kilometer langer geologischer Lehrpfad. Er informiert über Gesteinsarten, Natur- und Landschaftsschutz.

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